Schadstoffe in der Luft mit Drohnen messen
Mithilfe von speziellen Drohnensystemen lassen sich Schadstoffe in der Luft messen. Aussagekräftige Luftqualitätsmessung oder -detektionen können bis zu einer Flughöhe von 1000GND (1000m über Grund) durchgeführt werden. Dabei lassen sich unterschiedliche, vor allem aber aussagekräftige Analysen über die Luftqualität im urbanen Raum, auf Autobahnen, Pipeline und darüber hinaus treffen.
Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie die Schadstoffmessung unter dem Einsatz von Drohnen funktioniert.
Die Luftqualität beschreibt die Beschaffenheit der Luft bezogen auf den Anteil der darin enthaltenen Luftverunreinigungen. Laut der stellvertretenden WHO-Generaldirektorin Flavia Bustreo sei Luftverschmutzung „einer der hauptsächlichen Gründe für Krankheiten und Tod“. - Wikipedia
→ Mehr über die Messeinheit Sniffer4D V2 erfahren
→ Sniffer4D V2 Broschüre (pdf)
Was sind Schadstoffe und was bringt die Schadstoffmessung?
Schadstoffe sind Partikeln (flüssig, fest oder gasförmig) die über ein Multi-Gas-Detektionssystem (Luftmengenmessgerät) gemessen und dargestellt werden können. Schadstoffe entstehen auf unterschiedlicher Weise, viele davon über einen Verbrennungsprozess.
Folgende Luftschadstoffe sind für uns Menschen relevant (kl. Übersicht)
- Die Luft besteht aus Stickstoff (N2) und Sauerstoff (O2). Weitere Gase in der Luft werden als Spurengase definiert und sind nur in kleine Mengen vorhanden
- Schwefeldioxid (SO2) entsteht bei der Verbrennung von schwefelhaltigen Energieträgern (Kohle und Schweröl)
- Stickoxide (NOx) entsteht bei Verbrennungsprozessen (Verkehr, Kraftwerke, Heizungen, ...)
- Ozon (O3) schützt uns in der Erdatmosphäre vor UV-Strahlen, jedoch am Boden zählt es zu den Reizgasen. Ozon entsteht durch Sonneneinstrahlung, Stickoxiden und flüchtigen Kohlenwasserstoffen
- Kohlenmonoxide (CO) entsteht durch einen unvollständigen Verbrennungsprozess und ist ein starkes Atemgift in geschlossen Räumen
- Feinstaub sind flüssige und feste Teilchen, die die Luft verschmutzen (Rußpartikel, ...)
Mit Drohnensystemen lassen sich neben den schädlichen Partikeln in der Raumluft auch Schadstoffe im Wasser messen.
Die Vorgaben der Europäischen Union bezüglich Schadstoffe
Die Europäische Union hat im Rahmen der Strategien für saubere Luft in Europa einen Schadstoff Jahresgrenzwert für PM2,5 von 25 μg/m3 festgelegt.
INFO: PM2,5 von 25 μg/m3 = Partikel mit einem Durchmesser unter 2,5 μm / m³
Schadstoffmessungen mit mobilen Multi-Gas-Detektionseinheiten lassen sich über diverse Trägersystem kombinieren und dienen als Ergänzung zu den bereits bestehenden "stationären" Messstationen. - Stefan Strohmayr, CDC, Geschäftsführer
Hier geht es zu den Luftgütedaten in Österreich.
Schadstoffmessung mit Drohnen: Herausforderungen
Eine der größten Herausforderung ist es, die Messsensorik auf einer Drohnen-Plattform (UAV) so unterzubringen, das die Messergebnisse und Flugleistung die vielen Vorteile einer aktuellen Plattform beibehält.
Über die Flugleistung einer Drohne lässt sich die Projekteffizienz stark beeinflussen. Schließlich gilt, je mehr Daten zur Auswertung pro Tag zur Verfügung stehen, umso bessere Aussagen lassen sich über jeweilige Streckenabschnitte oder Messzonen treffen. Daher ist es in der Projektplanung wichtig, sich auf ein abgestimmtes System zu fokussieren.
Schadstoffmessung in der Luft messen: Matrice 300 RTK + Sniffer4D V2
Schadstoffmessungen aus der Luft ist bereits flächendeckend möglich. Dabei stellt DJI mit ihrer Matrice 300 RTK Basis für die Trägereinheit. In Kombination mit Sniffer4D V2 lassen sich bis zu 9 Gase gleichzeitig erfassen und über eine Live-Ansicht in 2D/3D mitverfolgen. In dieser Kombination bietet die Plattform eine Flugzeit von ca. 40 min.
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DRONELINE hat die Sniffer4D V2 Vertretung in Österreich und betreut Kunden im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus. Bei Interesse oder weiteren Informationen schreiben Sie uns via Kontaktformular oder rufen Sie uns an.
